adopt a revolution: Stoppt die Gewalt in Syrien!
In Syriens Küstenregion eskaliert die Gewalt – Hunderte Menschen wurden bereits getötet. Ein Ende der Eskalation, der Schutz der Zivilbevölkerung, unabhängige Untersuchungen und Gerechtigkeit für die Opfer sind jetzt dringend notwendig!
In der Küstenregion Syriens eskaliert die Gewalt. Berichte über den organisierten bewaffneten Aufstand von Assad-Anhängern sowie über die im Zuge des Aufstands und seiner Niederschlagung verübten Massaker an Zivilist*innen erfüllen uns mit Entsetzen und Wut. Es gibt Berichte über Hinrichtungen auf beiden Seiten sowie über Razzien und Plünderungen. Bis jetzt hält die Gewalt in Baniyas und in den Dörfern rund um Jableh Berichten zufolge an. Die meisten der zivilen Opfer gehören der alawitischen Minderheit an.
Laut syrischen Menschenrechtsorganisationen wurden in den letzten zwei Tagen mindestens 300 Menschen, darunter Bewaffnete und Zivilist*innen, getötet. Aufgrund der unübersichtlichen Lage bleiben derzeit viele Fragen offen, aber eines ist klar: Die Situation an der Küste muss unter Kontrolle gebracht werden. Der Schutz der Zivilist*innen muss oberste Priorität haben! Keine konfessionellen Morde, keine Tötung von Zivilist*innen, keine Kollektivstrafen!
Deeskalation und eine umfassende Aufklärung der begangenen Menschenrechtsverbrechen sind jetzt dringend notwendig. Der bisher mangelhafte Prozess der Übergangsjustiz in Syrien muss schnellstmöglich in Gang kommen. Denn ohne Gerechtigkeit und Accountability kann es keinen dauerhaften Frieden geben.
Sofortige Maßnahmen sind jetzt erforderlich:
• Ein Ende der Gewalt! Die Zivilbevölkerung muss
geschützt werden. Die Übergangsregierung trägt die Verantwortung, alle
Zivilist*innen im Land unabhängig von ihrem konfessionellen Hintergrund
zu schützen.
• Unabhängige Untersuchungen! Die begangenen Verbrechen müssen dokumentiert und die Täter auf allen Seiten zur Rechenschaft gezogen werden.
• Gerechtigkeit für alle Opfer! Übergangsjustiz ist der einzige Weg, um langfristigen Frieden und Versöhnung zu ermöglichen.
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