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Klimaaktivistin Greta Thunberg: Bijî Kurdistan!

 


Greta Thunberg hat nach einer Reise durch Nordkurdistan ihre Eindrücke beschrieben und die Anerkennung des Rechts der Kurdinnen und Kurden auf Freiheit und Autonomie gefordert.

Reise durch Nordkurdistan

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Nordkurdistan besucht und ist in Amed (tr. Diyarbakir) unter anderem mit Ko-Bürgermeisterin Serra Bucak (DEM-Partei) zusammengetroffen. In einem Beitrag auf X schildert sie die Eindrücke ihrer Reise:

„Vor kurzem bin ich durch Nordkurdistan gereist und habe kurdische Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen getroffen. Sie erzählten unzählige Geschichten über die derzeitige systematische Unterdrückung und Repression, der sie ausgesetzt sind – insbesondere durch den türkischen Staat – sowie über eine Geschichte voller Massaker. Die Zerstörung und Ausbeutung der Natur – wie illegale Waldrodungen, die Bereitstellung von Gebieten für Bergbauunternehmen und Brände – ist eines der vielen Mittel, die im Rahmen der anhaltenden Angriffe gegen die Kurd:innen eingesetzt werden. Dies führt oft zur Zerstörung lokaler Gemeinschaften und der Artenvielfalt sowie zu Zwangsumsiedlungen. Die Auslöschung von Kultur und Identität, staatliche Gewalt, politische Gefangene, Zwangsumsiedlungen, Umweltmorde und das Verschwinden von Menschen sind nur einige Beispiele für die Diskriminierung, der die Menschen tagtäglich ausgesetzt sind, sowie für die Verweigerung des Rechts auf Selbstbestimmung und Freiheit.“

Bürgermeisterin Serra Bucak begrüßt Greta Thunberg in Amed

Niemand ist frei, solange nicht alle frei sind“

Weiter schreibt Greta Thunberg: „Um echte Brücken der Solidarität in der Türkei zu bauen, sind Autonomie und Selbstverwaltung für die kurdischen Regionen unerlässlich. Das kurdische Volk verdient das Recht, sein eigenes Leben, seine eigene Kultur und seine eigenen Gemeinschaften zu gestalten. Die Türkei muss ihre Haltung gegenüber den Kurd:innen und anderen Minderheitengruppen klären, indem sie deren Rechte in der Verfassung verankert. Die Regierung benutzt weiterhin ,Terrorismus' als Vorwand, um ihre politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. Zehntausende politisch aktive Personen sind weiterhin ohne faire Gerichtsverfahren inhaftiert. Internationale Organisationen wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, die Vereinten Nationen und Amnesty International haben dies verurteilt und fordern ihre Freilassung. Für einen nachhaltigen Frieden und eine gerechte Zukunft muss das Recht der Kurd:innen auf Freiheit und Autonomie respektiert werden und die gewalttätigen Angriffe auf Kurdistan müssen aufhören. Niemand ist frei, solange nicht alle frei sind. Bijî Kurdistan!“

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