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Begeisterter Empfang für freigelassenen Gefangenen in Colemêrg

 


Der nach dreißig Jahren Haft in der Türkei freigelassene Kurde Nurettin Çelik ist in seiner Heimat Colemêrg von einer großen Menschenmenge erwartet und mit Feuerwerk, Blumen, Applaus und Freudentrillern begrüßt worden.

Nurettin Çelik nach dreißig Jahren Haft entlassen

Der nach dreißig Jahren in türkischen Gefängnissen aus der Vollzugsanstalt Patnos entlassene Kurde Nurettin Çelik ist am Freitag mit großer Begeisterung in seiner Heimat Colemêrg (tr. Hakkari) empfangen worden. Der ehemalige politische Gefangene wurde auf der Straße zwischen Wan und Colemêrg von einer großen Menschenmenge erwartet und mit Feuerwerk, Blumen, Applaus und Freudentrillern begrüßt.

Die DEM-Abgeordnete Saliha Aydeniz sagte zu Nurettin Çelik: „Dass du in dieser bedeutenden Zeit wieder unter uns bist, macht uns froh. Die Unterdrückung und Isolation in den Gefängnissen und die Politik der Zwangsverwaltung sind zentrale Themen. Der erste Zwangsverwalter nach den Kommunalwahlen wurde in Colemêrg ernannt und hier findet seit Tagen Widerstand statt. Deine Entlassung motiviert die Menschen in Colemêrg und ganz Kurdistan, den Kampf zu verstärken.“

Bei dem Empfang wurden mehrmals die Parolen „Bijî berxwedana zîndana" (Es lebe der Gefängniswiderstand) und „Berxwedan jiyan e" (Widerstand ist Leben) skandiert. Nach der Begrüßung wurde Çelik mit einem Konvoi aus Dutzenden Autos zum Haus seiner Familie begleitet.

Nurettin Çelik hat sich im Gefängnis nicht brechen lassen und an mehreren Hungerstreiks teilgenommen. Er bedankte sich für die Begrüßung und richtete Grüße von seinen ehemaligen Mitgefangenen aus.

Fotos: MA

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