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Iran-treue Milizen greifen erneut US-Militärstützpunkte an


Einen Tag nach einem US-Angriff auf ein Waffenlager in Deir ez-Zor haben Iran-treue Milizen erneut amerikanische Truppen attackiert. Washington meldet vier Angriffe im Irak und in Syrien.

Iran-treue Milizen haben erneut amerikanische Truppen in Syrien und im Irak attackiert. Die Pentagon-Vizesprecherin Sabrina Singh sagte am Donnerstag, seit dem US-Luftschlag auf ein Waffenlager im Osten Syriens am Tag zuvor habe es vier weitere Attacken auf US-Kräfte in der Region gegeben: einen im Irak und drei in Syrien. Der Angriff im Irak richtete sich laut RojNews auf den Luftwaffenstützpunkte Al-Harir im südkurdischen Hewlêr (Erbil).

Die Zahl solcher Angriffe auf Militärstützpunkte mit US-Soldaten in den beiden Ländern seit Mitte Oktober, zu denen sich Milizen unter dem Dach der Gruppierung „Islamischer Widerstand im Irak“ bekannten, liege nun bei 46. 24 Attacken habe es im Irak gegeben, 22 in Syrien. Insgesamt seien 56 Personen bei den Angriffen leicht verletzt worden. Alle seien inzwischen wieder im Dienst. „Keiner unserer Soldaten ist ernsthaft verletzt worden“, sagte Singh. „Und unsere Infrastruktur an den Stützpunkten, die angegriffen wurden, hat keine nennenswerten Schäden erlitten. Diese Angriffe waren in der Mehrzahl erfolglos.“

Das US-Militär hatte am Mittwoch in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor als Reaktion auf die jüngsten Attacken Luftschläge ausgeführt. Ziel war demnach ein Waffenlager, das von Irans Revolutionsgarden sowie deren Verbündeten genutzt worden sei. Bereits Ende Oktober hatten die USA in Ostsyrien Luftangriffe gegen zwei ähnliche Ziele geflogen.  

Die Angriffe auf westliche Truppen in der Region verschärfen Sorgen, dass sich der Krieg in Israel zu einem größeren Konflikt ausweiten könnte. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober ist die Sicherheitslage im gesamten Nahen Osten angespannt. Zur Abschreckung haben die USA zusätzliche Soldaten in die Region geschickt sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt. Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird wie viele weitere islamistische Milizen von Iran finanziell und mit Waffen unterstützt.

 

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