Jetzt erst Recht: Unterstützung für das Frauenzentrum Idlib
Unsere Partnerinnen vom Frauenzentrum Idlib werden immer wieder Ziel von direkten und indirekten Anfeindungen und Bedrohungen. In den letzten drei Wochen nehmen diese massiv zu. Die lokalen Autoritäten müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist.
Seit 2014 arbeiten wir eng mit der Gründerin und Leiterin des Women Support & Empowerment Center, Huda Khaity, zusammen – erst in Douma (Ost-Ghouta) und seit ihrer Vertreibung 2018 in Idlib. Das Frauenzentrum gibt Frauen einen sicheren Raum für Austausch und wirtschaftliche Teilhabe. Das Team arbeitet unermüdlich, um Frauen zu stärken und ihnen Möglichkeiten zu verschaffen, sich und ihre Familien zu versorgen.
Diese Arbeit stellt eine immense Bereicherung für Idlib dar – im sozialen, zivilgesellschaftlichen, aber auch im humanitären Bereich – und stößt trotzdem auf Widerstand. Von Beginn an erleben die Mitarbeiterinnen immer wieder Einschüchterungsversuche, Schmutzkampagnen bis hin zu konkreten Angriffen. In den vergangenen Wochen haben sich diese intensiviert: Täglich werden Nachrichten mit direkten Drohungen an die Mitarbeiterinnen verschickt. Zwei Mal wurde das Banner am Eingang des Zentrums heruntergerissen.
Die Entwicklung und zunehmende Eskalation besorgt uns sehr – wir fürchten um die Sicherheit unserer langjährigen Partnerinnen. Deshalb fordern wir, dass die lokalen Autoritäten sofortige Schutzmaßnahmen für das Zentrum und ihre Mitarbeiterinnen veranlassen und sich dafür einsetzen, jegliche Einschüchterungsversuche und direkte Drohungen zu unterbinden. Die Mitarbeiterinnen des Zentrums und ihre Arbeit müssen geschützt werden!
Wir stehen fest an der Seite unserer Partnerinnen vom Frauenzentrum Idlib, die sich seit Jahren unermüdlich und gegen jeden Widerstand für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen. Sie haben unsere Solidarität und volle Unterstützung!
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