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Türkische Angriffe auf Nordsyrien gehen ununterbrochen weiter


Die türkischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur in Nordsyrien gehen pausenlos weiter. Die Region wird mit Kampfjets, Drohnen und Artillerie bombardiert.

Die permanenten Angriffe der Türkei auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien haben seit dem 19. November eine neue Dimension angenommen. Dutzende Kampfjets bombardieren die Region, parallel finden Drohnen- und Artillerieangriffe statt. Die Angriffe richten sich direkt gegen die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur.

In Til Temir wurde ein gemeinsamer Posten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und Russlands von einer Drohne attackiert. Mindestens ein QSD-Kämpfer wurde getötet, weitere wurden verletzt. Während der Bergung der Toten und Verletzten erfolgte ein weiterer Angriff, bei dem zwei Kämpfer:innen verletzt wurden.

In der Stadt Qamişlo wurden zivil genutzte Gebäude bombardiert, es wird von Verletzten berichtet. Auch die Dörfer Himo und Til Zîwan im Umland sind bombardiert worden. Gleichzeitig wurde das Dorf Xirab Eto bei Kobanê heftig angegriffen.

Das Dorf Alîaxe bei Til Koçer wurde viermal Kampfjets bombardiert, es gibt Verletzte. Dörfer bei Dêrik wurden die ganze Nacht hindurch angegriffen, auch ein Gasverteiler beim Dorf Siwêdiyê wurde bombardiert. Die Anlage steht in Flammen. Gleichzeitig wurden die westlich von Amûdê gelegenen Dörfer Til Hemdûn und Ezedîn Çolî attackiert. Außerdem werden Getreidespeicher im Osten von Tirbespîye und das im Norden von Tirbespiyê gelegene Dorf Şelhomiyê angegriffen.


300 Artilleriegranaten schlagen in Umgebung von Efrîn ein

Diese Angriffe stellen jedoch nur die Spitze des Eisbergs dar. Allein in der Region um das besetzte Efrîn sind in den letzten 24 Stunden mindestens 300 Artilleriegranaten eingeschlagen. Die Angriffe umfassten 14 Gebiete im Kanton Şehba, sieben in Efrîn-Şera und fünf in Efrîn-Şêrawa. In Şehba waren die Dörfer Semoqa, Til Cican, Til Medîq, Medûnê, Til Anab, Şêx Isa, der Flughafen von Minix, der Şehba-Staudamm, Bêlûniyê, Tel Rifat, Werdiyê, Seal, Kefer Naya und Ain Daqnê betroffen.

In Efrîn-Şera wurden die Dörfer Merenaz, Malikiya, Şewarxa, Alqemiyê, Îrşadiyê und Tat Maraş attackiert. In Şêrawa befanden sich die Orte Meyasê, Bênê, Aqîbê, Bir Qas und der Wald von Soxanekê unter Beschuss.

Bei diesen Angriffen wurden drei Soldaten des Regimes in Damaskus getötet und zwei Soldaten verwundet. Durch die Bombardierung entstanden Sachschäden unbekannten Ausmaßes.

Angriffe auf Şehba dauern an

Die Angriffe gingen am Mittwochmorgen weiter. Gegen 8.40 Uhr Ortszeit begann die türkische Armee erneut mit dem Beschuss der Dörfer Til Medîq und Til Cican im Kanton Şehba sowie des Şehba-Staudamms. Etwa 30 aus Haubitzen abgefeuerte Granaten trafen die Dörfer. Gegen 10.30 Uhr Ortszeit wurde Tel Rifat erneut angegriffen. Vor allem das Viertel Sinaa befand sich im Visier der Attacken.


Drohnenangriff auf Ölverarbeitung

Die türkische Armee versucht gezielt, die Infrastruktur von Rojava zu zerstören. So werden Krankenhäuser, Stromverteiler aber auch Öl- und Gasverarbeitungsanlagen angegriffen. In den Morgenstunden wurde die Ewda-Ölverarbeitungsanlage bei Tirbespiyê attackiert. Es folgten zwei weitere Angriffswellen auf die Anlage. Die Dicle-Ölverarbeitungsanlage beim Dorf Girhok bei Çilaxa wurde ebenfalls attackiert. Dreimal griffen bewaffnete Drohnen die Anlage an.

 

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