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Es werden Posts vom Januar, 2022 angezeigt.

QSD-Sprecher Şami: „Die Lage ist äußerst gefährlich“

Bei der versuchten Befreiung gefangener Islamisten in Hesekê handelt es sich um den größten Angriff seit der Zerschlagung der Territorialherrschaft des IS. Der QSD-Sprecher Ferhad Şami spricht von einer strategischen Aktion und warnt vor großer Gefahr. % buffered 00:00 10:49   HÎVDA HEBÛN / HESEKÊ, 22. Jan. 2022. Ferhad Şami hat sich als Pressesprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) im ANF-Interview zu dem Angriff der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) auf das Sina-Gefängnis in Hesekê und die Ignoranz der in der Region entstandenen Gefahr durch die internationalen Mächte geäußert. Bei der versuchten Befreiung der inhaftierten Islamisten in Hesekê handelt es sich um den größten Angriff des IS seit der Zerschlagung seiner Territorialherrschaft im Frühjahr 2019. Warum ist es Ihre

Omar: Internationale Kräfte mitverantwortlich für IS-Terror

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Der IS-Angriff auf ein Haftzentrum in Hesekê wirft ein Schlaglicht auf die Unfähigkeit der internationalen Gemeinschaft, Verantwortung für ihre Bürger zu übernehmen, meint Abdulkarim Omar. Der Westen riskiere damit ein Wiedererstarken der Terrormiliz.   ANF / QAMIŞLO, 21. Jan. 2022. Auch einen Tag nach dem koordinierten Massenausbruchsversuch in einem Haftzentrum für Gefangene der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Hesekê dauern die Spannungen in der Stadt weiter an. Der Außenbeauftragte der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien, Abdulkarim Omar , sieht den Westen für die neu entflammte Eskalation verantwortlich und warnt vor weiteren Revolten. Es sei weder der erste Anschlag dieser Art noch werde er der letzte sein, äußerte Omar mit Blick auf den Sturm auf das Gefängnis im Stadttei

Hesekê: Massenausbruch aus einer Haftanstalt für IS-Gefangene

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Die Lage in Hesekê bleibt nach dem versuchten Massenausbruch aus einer Haftanstalt für IS-Gefangene angespannt. Dschihadisten haben sich in einem Wohnviertel verschanzt und missbrauchen Zivilisten als Schutzschilde, die Koalition fliegt Luftangriffe.   ANF / HESEKÊ, 21. Jan. 2022. In der nordostsyrischen Stadt Hesekê bleibt die Sicherheitslage nach dem versuchten Massenausbruch aus einer Haftanstalt für ausländische Gefangene der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) weiter angespannt. Die Operationen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) dauern an, werden jedoch schonend und präzise durchgeführt, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Dschihadisten haben eine unbekannte Zahl von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt in ihrer Gewalt und missbrauchen sie als menschliche Schutzschilde. Mi

Drei Journalist:innen in Şengal festgenommen

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Das irakische Militär hat drei Journalist:innen festgenommen, die in Şengal die zunehmenden Militärbewegungen beobachtet haben. Ihre Ausrüstung wurde beschlagnahmt, ihr Aufenthalt ist unbekannt.   ANF / ŞENGAL, 18. Jan. 2022. In Şengal sind drei Journalist:innen von irakischen Militärs festgenommen worden. Xelîl Şengalî, ein Mitarbeiter von Radyo Çira, sowie die Korrespondentin Emîra Simoqî und der Moderator Hesunî Xanesorî von Çira TV haben vor ihrer Festnahme die zunehmenden irakischen Militärbewegungen in dem ezidischen Hauptsiedlungsgebiet im Nordirak beobachtet. Ihre Kameraausrüstung wurde beschlagnahmt. Wohin die drei Journalist:innen gebracht wurden, ist unbekannt. In der Region ist in den letzten Tagen die Truppenpräsenz der irakischen Armee erhöht worden. Die autonomen Sicherheitsk

Selbstverwaltung entwickelt Projekte gegen das Embargo

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Aufgrund des Embargos gegen Nord- und Ostsyrien ist die Versorgungslage schwer. Die Selbstverwaltung in der Region versucht, das Embargo durch den verstärkten Aufbau einer unabhängigen Ökonomie zu neutralisieren.   ANF / HESEKÊ, 18. Jan. 2022. Die Selbstverwaltung von Rojava ist mit ihrer auf Frauenbefreiung und radikaler Demokratie basierenden Struktur weltweit zu einem Beispiel geworden. Doch die Regionalmächte setzen alles daran, die Region zu destabilisieren. Neben Kriegshandlungen spielen dabei auch Angriffe auf die Ökonomie ein wichtiges Mittel dar, um Druck auf die Menschen in den selbstverwalteten Gebieten aufzubauen. So üben sowohl das syrische Regime, der Irak, die südkurdische PDK als auch die Türkei ein Embargo gegen die Menschen der Region durch. Alle Grenzübergänge nach Nord-

Jahresversammlung von Kongreya Star abgeschlossen

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Unter dem Motto „Kämpft und beendet Gewalt und Besatzung“ fand das Jahrestreffen des nordsyrischen Frauendachverbands Kongreya Star in Rimêlan statt.   ANF / RIMÊLAN, 18. Jan. 2022. Der Dachverband der Frauenbewegung Kongreya Star schloss am Sonntag seine Jahresversammlung in Rimêlan im nordsyrischen Kanton Qamişlo ab. Rund 300 Delegierte aus dem gesamten Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien sowie aus Aleppo und Damaskus diskutierten zwei Tage intensiv über die vergangene Arbeit und die Perspektive für das Jahr 2022. Nachdem am ersten Tag das vergangene Jahr bilanziert wurde, wurde am Ende des zweiten Tages eine Planung für das Jahr 2022 veröffentlicht. Darin wurden folgende Schwerpunkte festgelegt: - Die Philosophie von Abdullah Öcalan sollte stärker als Grundlage der Frauenorganisierung herangezogen und der Kampf ausgeweitet we

Şengal wirft Bagdad militärische Provokation vor

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Die Autonomieleitung von Şengal befürchtet angesichts der Verlegung großer Truppenkontingente irakischer Streitkräfte in ezidisches Kerngebiet eine militärische Eskalation und fordert die Abschwächung der Spannungen in der Region.   ANF / ŞENGAL, 18. Jan. 2022. Die Autonomieleitung von Şengal befürchtet angesichts der Verlegung großer Truppenkontingente irakischer Streitkräfte in ezidisches Kerngebiet eine militärische Eskalation. Es bestehe Grund zur Annahme, dass die massiven Militärbewegungen in der Region dazu genutzt werden sollen, Provokationen herauszufordern und bestehende Spannungen weiter zu verschärfen, heißt es in einer Stellungnahme des Gremiums. „Es ist kein Grund ersichtlich, warum Iraks Premierminister Mustafa al-Kadhimi unter dem Vorwand von Sicherheitsgründen seine Militä

Heyva Sor a Kurd: „Es war niemand mehr da, und wir mussten handeln!“

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Fee Baumann ist internationale Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Heyva Sor a Kurd in Nordostsyrien. Im Gespräch mit Gisela Rhein gibt sie einen Einblick in die Aufgaben und Herausforderungen der NGO unter dem Eindruck von Krieg, Embargo und dem IS.   GISELA RHEIN / QAMIŞLO/HAMBURG, 17. Jan. 2022. Überall in Nord- und Ostsyrien ist die Hilfsorganisation Heyva Sor a Kurd sichtbar: Ambulanzwagen auf den Straßen, mobile Teams im Einsatz gegen Corona, Notfallteams bei Veranstaltungen. Warum wurde Heyva Sor a Kurd gegründet, mit welchen Aufgaben und Herausforderungen sieht sich diese im Gebiet der demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens aktive Organisation konfrontiert? Über diese Fragen hat Gisela Rhein für den Kurdistan-Report mit Fee Baumann, Mitarbeiterin von Heyva Sor a Kurd,

Internationale Konferenz der Religionen und Glaubensrichtungen in Mesopotamien

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Die „Internationale Konferenz der Religionen und Glaubensrichtungen in Mesopotamien“ ruft dazu auf, über den wahren Kern und die Aufgabe von Religion nachzudenken und Religionen und den Glauben der Menschen dem Einfluss autoritärer Kräfte zu entziehen.   GISELA RHEIN / QAMIŞLO, 15. Jan. 2022. Im November 2021 hat ANF die Vorbereitungen für die erste internationale Religionskonferenz im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien begleitet und mit der Aussage „Auch die ständigen Angriffe der Türkei und die Drohung einer weiteren Invasion halten die Vorbereitungen nicht auf“ einen Blick auf die Unwägbarkeiten für die Realisierung hingewiesen. Jetzt, am 10. und 11. Januar, fand die Konferenz unter zusätzlich erschwerten Bedingungen statt: Der Grenzübergang zwischen Süd- und Westkurdistan ist seit Mitte Dezember auf

Diyarbakir (Türkei): Die Lebensweise in Sûr sollte zerstört werden“

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Der Altstadtbezirk Sûr in Amed ist in einen Ort umgewandelt worden, an dem die alten nachbarschaftlichen Beziehungen und kulturellen Interaktionen nicht mehr existieren.   ANF / AMED (Diyarbakir), 11. Jan. 2022. Die Ko-Vorsitzende der Architektenkammer von Amed, Selma Aslan, erklärt zu den von der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft TOKI im Altstadtbezirk Sûr gebauten Gebäuden: „Die Bauten wurden aus Sicherheitsgründen errichtet, ohne die historische Straßenstruktur zu berücksichtigen. In der Region wurden breite Straßen angelegt, die sechs Polizeistationen und öffentliche Gebäude miteinander verbinden. Da sich die Pläne auf die Sicherheit konzentrierten, wurden die Grundsätze des Städtebaus ignoriert." Aslan weist darauf hin, dass nach der Vertreibung der Bevölkerung aus Sûr in anderen Teilen der Stadt sogenannte Gecekondu ents

UNO: Hilfslieferungen für Syrien verlängert

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Die UNO setzt ihre humanitären Hilfslieferungen für Syrien über den Grenzübergang nach Idlib fort. Der Korridor ins Autonomiegebiet bleibt trotz der zunehmenden Not geschlossen.   ANF / NEW YORK, 11. Jan. 2022. Die Organisation der Vereinen Nationen setzt ihre humanitären Hilfslieferungen für Syrien fort. Der entsprechende Hilfsmechanismus wurde ohne eine erneute Abstimmung durch den UN-Sicherheitsrat um sechs Monate verlängert, wie in New York mitgeteilt wurde. Mit der Verlängerung bleibt der Grenzübergang Bab al-Hawa in der Provinz Idlib für Hilfsgüter offen. Es handelt sich um den einzigen verbliebenen Grenzübergang, der nicht von der Regierung in Damaskus kontrolliert wird. Der Grenzübergang Til Koçer (ar. Al-Yarubiyah) aus dem Irak in den Nordosten Syriens bleibt trotz der zunehmenden

Frauenunion Zenobiya: Arbeit auf alle Bereiche Syriens ausweiten

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Die Frauenunion Zenobiya arbeitet für die Organisierung der Frauen in den nord- und ostsyrischen Regionen Raqqa, Tabqa, Minbic und Deir ez-Zor. Die Arbeit soll jedoch auf ganz Syrien ausgedehnt werden.   HÎVDA HEBÛN / RAQQA, 4. Jan. 2022. Die Revolution von Rojava ist als eine Revolution der Frauenbefreiung bekannt. Die vor allem von kurdischen Frauen initiierte Revolution hat tiefgehende Auswirkungen auf das Leben von Frauen der verschiedenen ethnischen Identitäten der Region. Die Frauenunion Zenobiya arbeitet bisher in den vorwiegend arabisch besiedelten Regionen Raqqa, Deir ez-Zor, Tabqa und auch in Minbic. Houda Isa Ali ist Sprecherin der Vereinigung. Im ANF-Interview berichtet sie über ihre Perspektiven.   Wie war die Situation von Frauen in der Gesellschaft und ihre Organisieru