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Kobanê richtet drittes Quarantänezentrum ein


In Zusammenarbeit mit der deutschen Organisation „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ ist in Kobanê ein weiteres Quarantänezentrum eingerichtet worden, sollten Corona-Verdachtsfälle auftreten. Bisher sind keine Infektionen bekannt.


Weltweit dreht sich alles nur noch um das Krisenmanagement der Coronavirus-Pandemie. Auch das bislang von Covid-19 verschonte Rojava versucht sich – wenn auch nur mit beschränkten Möglichkeiten – zu wappnen. In Kobanê wurde im Rahmen der Präventionsmaßnahmen ein weiteres Quarantänezentrum eingerichtet, sollten Verdachtsfälle auftreten.
Das Quarantänezentrum wurde vom Gesundheitskomitee der Euphrat-Region in Zusammenarbeit mit der im hessischen Nidda ansässigen „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ (AVC) eingerichtet und befindet sich in der Ortschaft Helence im Süden der Stadt. Die Hilfsorganisation stellte 50 Betten, zwei Sanitätsfahrzeuge und medizinische Ausrüstung zur Verfügung.

Auf die Fertigstellung wurde mit Hochdruck hingearbeitet, um so schnell wie möglich für die Aufnahme von positiv auf SAS-CoV-2 getesteten Menschen bereit zu sein. Ein Team aus vier Ärzt*innen und sechs Pflegekräfte wird in dem Quarantänezentrum im Einsatz sein.
Mittlerweile gibt es in Nord- und Ostsyrien auch zwei Testgeräte für das Coronavirus. Die Geräte wurden von Neçirvan Barzani, dem Präsidenten der südkurdischen Autonomieregion, entsendet. Der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) Mazlum Abdi Kobanê bedankte sich für die Hilfe aus Hewlêr.

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