Proteste in Girê Spî reißen nicht ab
Nach der Ermordung des Zivilisten Ammar al-Hajji durch einen
Dschihadisten der türkeitreuen Miliz Faylaq al-Majd ist es erneut zu
Protesten in Girê Spî gekommen. Die Demonstranten fordern den sofortigen
Abzug der Besatzungstruppen.
Die von Ankara gesteuerten Besatzungstruppen nutzen häufig Entführungen zur Lösegelderpressung. Die Methode ist spätestens seit der Besatzung des nordsyrischen Kantons Efrîn zu einer lukrative Einnahmequelle geworden. Immer wieder werden die Betroffenen jedoch gefoltert und auch ermordet. Allein in Efrîn hat die „Menschenrechtsorganisation Efrîn“ mehr als 6.000 Entführungsfälle seit Beginn der Besatzung des Kantons im März 2018 dokumentiert. Etwa 3.000 von ihnen sind noch immer „verschwunden“.
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