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Weihnachten in Rojava


Seit Oktober wird in Nordsyrien Widerstand gegen die türkisch-dschihadistische Invasion geleistet, die gerade auch für Christen eine besondere Bedrohung darstellt. An vielen Orten haben dennoch Weihnachtsgottesdienste stattgefunden.


Rojava hat einen wichtigen christlichen Bevölkerungsanteil, darunter Armenier, Assyrer und Chaldäer. Die noch in Syrien lebenden Armenier und viele der Christen sind die Nachkommen der Überlebenden des Genozids von 1915. Assyrische Christen und Armenier der dritten und vierten Generation nach dem Völkermord werden erneut vertrieben und ermordet. Viele Kirchen sind bereits unter der IS-Herrschaft zerstört oder ausgeraubt worden. Seit Oktober leisten die Menschen in der Region Widerstand gegen die türkisch-dschihadistische Invasion, die gerade auch für Christen eine besondere Bedrohung darstellt. An vielen Orten haben dennoch Weihnachtsgottesdienste stattgefunden.

Im umkämpften Til Temir kamen Hunderte Menschen zum Gottesdienst in der Meryem-Al-Azra-Kirche zusammen. Die anschließende Feier wurde auch von nichtchristlichen Menschen besucht, darunter Vertreter*innen der Autonomieverwaltung und der inneren Sicherheitskräfte.

Auch in einer assyrischen Kirche in Hesekê fand ein Gottesdienst statt. Eine Besucherin erklärte gegenüber ANHA: „Wir feiern am 25. Dezember das Fest der Geburt. Dafür schmücken wir einen Baum als Symbol des Lebens. Auf die Spitze kommt der Stern des Ostens, denn nach unserem Glauben ist Jesus im Osten geboren.“

In der Aziz-Yakup-Kirche in Qamişlo hat ebenfalls ein Weihnachtsgottesdienst stattgefunden.

In Tirbêsbiyê besuchten kurdische und arabische Menschen nach dem Weihnachtsgottesdienst das Zentrum der christlichen Sotoro-Kräfte und das Büro der Assyrischen Einheitspartei, um zum Feiertag zu gratulieren und die geschlossene Haltung gegen die türkische Besatzung zum Ausdruck zu bringen.

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