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Defend Rojava: Aktionstage im Dezember


Die Plattform „Defend Rojava“ ruft zur Teilnahme an Aktionen gegen die türkische Invasion in Nordsyrien im Dezember auf. Von Lausanne nach Genf findet ein zweitägiger Marsch statt, am 7. Dezember sind dezentrale Demonstrationen geplant. 


Das „Defend Rojava“-Bündnis ruft zur Teilnahme an Aktionen gegen den Angriffskrieg der Türkei in Nordsyrien auf. Vom 5. bis 6. Dezember findet in der Schweiz ein langer Marsch von Lausanne nach Genf statt, am 7. Dezember sind überregionale Demonstrationen in verschiedenen Ländern geplant.
In dem Aufruf heißt es:
„Die am 9. Oktober in Nordsyrien gestartete ethnische Säuberung richtet sich nicht nur gegen Rojava, sondern gegen ganz Kurdistan. Es handelt sich um einen massiven Angriff, mit dem die Errungenschaften unseres Volkes zunichte gemacht werden sollen. Damit soll verhindert werden, dass die Kurden einen Status bekommen.
Im 20. Jahrhundert haben die regionalen reaktionären Kräfte und die international Herrschenden Kurdistan in Lausanne in vier Teile aufgeteilt. Mit Massakern und einer Politik der Vernichtung und Verleugnung sollte unser Volk vernichtet werden. Weil das kurdische Volk im 20. Jahrhundert unorganisiert, verteidigungsunfähig und nicht vereint war, wurde es auseinander gerissen. Was die Kurden wollten, wurde übergangen. Heute hingegen sind die Kurden und die Menschen aus Kurdistan in allen Bereichen des Lebens organisiert. Mit dem von ihnen geschaffenen System sind sie zu einer Quelle der Hoffnung im Mittleren Osten und der gesamten Welt geworden. Sie haben die Sympathie und Freundschaft der fortschrittlichen Menschheit gewonnen. In dieser Hinsicht nehmen sie eine führende Rolle für die globale Demokratie ein. Wir werden dieses Jahrhundert zu einem Zeitalter machen, in dem die Menschen aus Kurdistan und die Völker der Region ihre Rechte auf Freiheit und Gleichheit erlangen werden. Dafür werden wir unser Kampf ohne Unterbrechung weiterführen.“
Mit dem zweitägigen Marsch von Lausanne nach Genf sollen die UN und andere internationale Institutionen dazu aufgefordert werden, sich nicht durch ihr Schweigen zu der türkischen Besatzung zu Partnern der Türkei bei der völkerrechtswidrigen Invasion zu machen, sondern konkrete Sanktionen zu erlassen, um den Angriffskrieg zu stoppen.

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